Gänse als Terroropfer? – WELT

Das Tierrecht brutal zu Ende gedacht

Kurz nach dem Terror von Berlin lässt eine Tierrechtsorganisation erklären, „für Gänse ist jeden Tag Weihnachtsmarkt“. Sie strebt eine Welt an, in der Menschenrechte, wie wir sie kennen, Vergangenheit sind.

Von Eckhard Fuhr

Diese Woche möchte ich der Tierrechtsorganisation Animal Peace meinen tief empfundenen Dank aussprechen. Sie hat uns wieder einmal in unübertrefflicher Klarheit den Kern der Tierrechtsidee nahegebracht.

Nach dem terroristischen Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt veröffentlichte sie auf ihrer Facebook-Seite folgendes Statement: „Gänse? Sechs Millionen Terroropfer jährlich in Deutschland. Für Gänse ist jeden Tag Weihnachtsmarkt. Vergesst das nie!“

Es hat gar keinen Sinn, sich darüber aufzuregen, wie geschmacklos und menschenverachtend das ist. Silke Ruthenberg, das Schandmaul dieser Organisation, ist nun einmal nicht dazu in der Lage, um die Dinge herumzureden. Sie nimmt den Tierrechtsgedanken ernst. Und der besteht ja nun darin, dass Tieren die gleichen Grundrechte auf Leben und körperliche Unversehrtheit zugesprochen werden sollen wie Menschen.

Mit weniger darf sich ein Tierrechtler eigentlich nicht zufriedengeben. Sonst könnte er ja gleich zum biederen Deutschen Tierschutzbund gehen, der zum Beispiel für bessere Nutztierhaltung und nicht für die Abschaffung der Nutztiersklaverei eintritt.

Speziesismus ist die neue Welt

Tierrechtler sollten sich nicht kleinmachen und ihren zweifelnden Mitmenschen offen sagen, was sie meinen, wenn sie etwa die Überwindung des Speziesismus fordern. Die Menschenrechte sind der höchste, früher hätte man gesagt, der edelste Ausdruck des Speziesismus. Tierrechtler streben also eine Welt an, in der die Menschenrechte, wie wir sie kennen, Vergangenheit sind.

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Stimmt das? Der Fuchs ist schlau und stellt sich dumm, beim Jäger ist es andersrum. 

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