Schlagwort-Archiv: soko

ANIMAL PEACE und die verrottete Wertehierarchie

Die veganen Spießbürger laufen wieder zur Hochform auf

Attila Hildmann, bekannter veganer Koch und Imbissbudenbesitzer, hatte sich nach ihrer Meinung danebenbenommen, als er jetzt auf Facebook in martialischer Pose mit Sturmgewehr im Arm und markigen Worten gegen Maskenpflicht und andere Corona-Maßnahmen Stellung bezog. Die Phi… äh Vilister beschulmeistern die eigenen Reihen und mahnen zu Verantwortung, was schon grotesk kringt aus dem Mund von Leuten, die gerade mit verräterischen Statements zur Relativierung von Tierversuchen unangenehm aufgefallen sind und viel mehr noch mit der Sabotage von Hilfsbereiten, eine totkranken Kuh zu retten – mit tödlichem Ausgang für die Kuh.

Als Attila Hildmann vor zweieinhalb Jahren für einen Marketinggag ein Kälbchen quer durch Berlin vor seiner Imbissbude karren ließ, kam aus den Vilistermäulern kein einziges kritisches Wort zu diesem zynischen Missbrauch des Kälbchens. Nur ANIMALPEACE äußerte harte Kritik. (Es ist Attila Hildmann anzurechnen, dass er verstanden hat und Wochen später das Kälbchen freikaufte und auf einen Lebenshof brachte. Tätige Reue ist Größe).
Was ist das nur für eine verrottete Wertehierarchie in dieser Community?
Kein Respekt vor den Tieren und den Werten, für die wir einstehen. Das ist Hochverrat, das ist Gotteslästerung. Die heilige Sache der Tiere zur Ideologie verkommen, die Tiere selbst nur Mittel zum Zweck für die eigene Agenda.

Dazu kein Respekt vor den Mit-Bewegten. Man maßt sich an, ihnen ihre sonstige Meinung, ihren Charakter und die Wahl ihrer Mittel vorzuschreiben und pflegt diese Unsitte der Distanziereritis und begibt sich damit selbst in den erhobenen Verdacht. Das ist Größenwahn.

Zusammengenommen ist es ein doppelter Ausdruck von Narzissmus. Der Narzisst kennt weder Demut vor den Werten noch die Achtung vor dem Anderen. Und das ist schwach. Und den Schwachen folgt niemand, das ist ein Gesetz der Massenpsychologie. Das hat Attila Hildmann verstanden. Die Vilister offenbar noch nicht. Sie setzen auf den Terror der Anstandskeule. Mehr ist ihnen das Tierrecht nämlich nicht wert.

TIERVERSUCHE – Die Preisgabe unserer Werte

Prominenter Tierschutzaktivist FM:

Nur dumm oder ein Verräter?

Der verfängliche Satz „Wenn man bei 300 Kilometern pro Stunde eine Vollbremsung macht, wird das nicht gut ausgehen“ steht nach wie vor in allen Medien unverändert, es wurde also nichts berichtigt.

Üblicherweise werden Onlineartikel, die nachträglich geändert werden, mit einem entsprechenden Vermerk versehen. Insofern ist die 4-7 Tage nach Veröffentlichung nun endlich erfolgte Erklärung von SOKO/ Mülln bereits eine Lüge.

Einige Medien bringen diesen Satz in zusammenhanglosen Kontext und damit für Laien nur vage fassbar, was damit gemeint sein könnte. Die MOPO leitet diesen Satz auf die einzig mögliche sinnerklärende Art ein, nämlich als eine Verständnisäußerung, dass man zum jetzigen Zeitpunkt nicht auf Tierversuche verzichten könne. Dies wurde ebenfalls nicht abgeändert.

Bemerkenswert auch ist in diesem Zusammenhang, dass das Statement zwar klarstellt, dass SOKO kompromisslos gegen Tierversuche steht (Die Wortklauberei, dass das dabei übliche Wort „ALLE“ fehlt, ersparen wir uns), gleichzeitig damit aber eine zugrundeliegende massive Egozentrik offenbart und ein völliges Fehlen eines Problembewusstseins. Wen interessiert es ernsthaft, ob SOKO/Mülln gegen Tierversuche ist? Vielleicht Das Goldene Blatt. Das ist doch kein Narzisstenzirkus.

Außerdem: Hinter Stirnen kann niemand kucken, also weiß man eh nicht, ob es Lüge ist oder Wahrheit. Wer sich so billig einseifen lässt, dem ist wahrlich nicht mehr zu helfen. Und nein, das hat nichts mit Animositäten zu tun sondern mit reinem Denkvermögen. Wir werden hier für dumm verkauft.

Im Raum steht eine Formulierung, die nicht anders als eine Akzeptanzäußerung für Tierversuche in der Coronakrise auszulegen ist – weil man ja nicht genügend Alternativforschung betrieben habe. Das verheerende daran ist, dass sie aus dem Mund einer Sprachrohrs der Antitierversuchsbewegung, eine Rolle, die mit Verantwortung verbunden ist.

Diese Akzeptanzäußerung kann zwei Hintergründe haben:

1. Man anerkennt, dass das Problem mit Corona so schwerwiegend ist, dass es in Ermangelung von Alternativmethoden derzeit Tierversuche zwingend notwendig macht.

2. Man weiß, dass in der jetzigen, corona-panisch-pandemischen Zeiten die Forderung nach Abschaffung aller Tierversuche aus psychologischen Gründen auf taube Ohren stößt.

Selbst wenn die zweite Variante zugrunde liegen würde, wäre die Äußerung unprofessionell und vor dem Hintergrund 40jähriger Erfahrungswerte mit der Tierversuchsdiskussion aus dem Mund eines medienerfahrenen Mannes äußert dilettantisch. Das kann allerdings passieren, wenn die Fragesteller hinterhältig vorgehen. Die Reaktion auf die Kritik lässt aber vermuten, dass noch nicht einmal ein Problembewusstsein darüber besteht, wie ein solcher Satz per se die ganze Bewegung gegen Tierversuche verrät.

Alternativ dazu, dass man es nicht für nötig empfindet, sich mit solchen Banalitäten auseinander zu setzen. Hier mangelt es an der Demut vor den Werten, die man – vorgeblich – vertritt.

Verräter oder Dummkopf, das ist nun hier die Frage.

Das Zutodefilmen der Kuh bei Sabotage ihrer Rettung ist allerdings ein ganz anderes Kaliber. Merkwürdig, dass dieser Umstand, dass diese Kuh, hier kein Wort wert ist. Was zählen die Tiere eigentlich in dem ganzen Geschehen?

Covid19 ist kein Grund für Folter und Mord 25. April 2020

Covid19 ist kein Grund für Folter und Mord

In der Krise beweist sich der Charakter

Schluss mit allen Tierversuchen!

Leider ist das opportunistische Statement des Kollegen Mülln zu den Covid19-Versuchen denkbar danebengegangen, als er gegenüber der MOPO (Quelle) für die Durchführung dieses Organisierten Verbrechens in der momentanen Situation Verständnis äußerte. Zitat: „Wenn man bei 300 Kilometern pro Stunde eine Vollbremsung macht, wird das nicht gut ausgehen“.
Soll offenkundig heißen: Jetzt könne man halt gerade nicht aus der Praxis der Tierversuche aussteigen.
Ein Tabubruch in einem mittlerweile annähernd 40jährigen Kampf gegen Tierversuche, der sich über all die Jahre hinweg in der Maxime treu geblieben ist, keine Maus preiszugeben an die Schlächter in den Laboratorien.
Das ist kein Anfängerfehler. Das ist die Preisgabe unserer Werte, unserer Vision. Das ist Verrat an den Tieren und Verrat an der Bewegung.

Deshalb hier nun unsere Gegendarstellung zu Tierversuchen im Allgemeinen und im Besonderen:

In Deutschland werden nach offiziellen Quellen Jahr für Jahr etwa drei Millionen Tiere in Laboratorien misshandelt und umgebracht.
Diese betroffenen Tiere leiden und sterben für eine behauptete theoretische Chance, auf diesem Weg menschliche Krankheiten zu besiegen und gesundheitliche Gefahren für sich abzuwenden. Diese Tiere opfern sich nicht freiwillig. Das Opfer ihrer Gesundheit und ihres Lebens wird ihnen mit Gewalt abgezwungen.
Alle diese Tiere fühlen und denken. Sie empfinden Angst und Schmerz, Freude und Hoffnung, führen ein bewusstes Leben und möchten mit ihren Gefühlen und Gedanken alt werden. Deshalb haben sie ein natürliches Recht auf ihr Leben und auf Schutz vor der Folter.

Tierversuche sind ein organisiertes Verbrechen, zu dem die Macht zwar befähigt, aber keine Moral berechtigt. Das Recht des Stärkeren zeigt hier nur seine abscheulichste Fratze. Der Zweck heiligt nicht die Mittel.

Facebook

FACEBOOK POST

TIERVERSUCHE – Die Preisgabe unserer Werte  28. April 2020